INTENSIV-WOHNGRUPPE ERBESKOPF
WIRKLICHKEIT LEBEN LERNEN
Die Wohngruppe Erbeskopf befindet sich im kleinen Hunsrückdorf Deuselbach am Erbeskopf. Das große Zweifamilienhaus beherbergt sechs Plätze für Mädchen und Jungen ab etwa 12 Jahren.
Neben Einzelzimmern für die Kinder und Jugendlichen stehen Bäder, Wohn- und Esszimmer, Küche sowie Wirtschafts- und Werkstatträume zur Verfügung. Auf dem großen Grundstück ist Platz für Blumenbeete, Büsche und Bäume sowie Wiesenfläche zum Spielen, Toben und Aufenthalt.
Im Nebengebäude ist auch die Verwaltung des Trägers mit Geschäftsleitung und Buchhaltung untergebracht.
BETREUUNGSRAHMEN UND PERSONAL
Der Betreuungsschlüssel in dieser Wohngruppe liegt mindestens bei 1 : 1.7; bei Bedarf und nach Vereinbarung wird dies durch zusätzliche Einzelinterventionen erhöht.
Die Jugendlichen werden im klassischen Schichtdienst von qualifizierten Fachkräften betreut. Die Betreuungsleistungen sind in der Leistungsbeschreibung festgehalten, werden dokumentiert und sind jederzeit überprüfbar.
Die Jugendlichen werden im klassischen Schichtdienst von qualifizierten Fachkräften betreut. Die Betreuungsleistungen sind in der Leistungsbeschreibung festgehalten, werden dokumentiert und sind jederzeit überprüfbar.
ZIELGRUPPE
Hier leben Mädchen und Jungen ab etwa 12 Jahren, die eine Schule besuchen oder einer Ausbildung nachgehen – oder sich gerade darauf vorbereiten. Sie haben auch in ihrer Freizeit möglichst Berührung mit der realen Außenwelt. Sie benötigen einen geregelten Tagesablauf und Wochenrhythmus sowie klare Strukturen des Zusammenlebens. Sie können in einer überschaubaren Gruppe mit anderen Jugendlichen zusammenleben.
LERNFELD SOZIALE GRUPPEN
Wesentliches Lernfeld ist die Soziale Gruppe der Hausgemeinschaft. Im Erleben der persönlichen Eigenarten der Mitmenschen sowie im Zusammenspiel der Gruppe als Ganzes lernen alle, Bedürfnisse, Einstellungen und Verhalten von sich selbst wie von den anderen einzuschätzen und zu steuern. Die Jugendlichen erleben und erproben die notwendigen Regeln des Zusammenlebens, lernen voneinander und von den modellgebenden Erwachsenen und üben – z.B. in Gruppenbesprechungen – demokratische Prinzipien.

FREIZEITGESTALTUNG UND ERLEBNISPÄDAGOGIK
Durch geplante und begleitete Freizeitaktivitäten in einzelnen Unternehmungen (sportliche und kulturelle Aktionen) und Beschäftigungsangebote (Spiele, Basteln/Werken), durch gemeinsame Fahrten übers Wochenende oder in den Ferien und durch die Teilnahme an externen Angeboten (Sportvereine, Feuerwehr u.ä.) werden die Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Freizeit angeleitet und begleitet.
Darüber hinaus wird den Jugendlichen durch erlebnispädagogische Angebote (Reiten, Wandern, Klettern, Kajak u.ä.) ein Lernfeld ohne Leistungszwang eröffnet, in dem sie sich und ihre Grenzen erleben und Herausforderungen individuell und auch im Team zu meistern lernen.
Darüber hinaus wird den Jugendlichen durch erlebnispädagogische Angebote (Reiten, Wandern, Klettern, Kajak u.ä.) ein Lernfeld ohne Leistungszwang eröffnet, in dem sie sich und ihre Grenzen erleben und Herausforderungen individuell und auch im Team zu meistern lernen.
ALLTAGSPRAXIS
Die Jugendlichen trainieren intensiv ihre alltagspraktischen Fertigkeiten. Sie üben sich in hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, im Umgang mit Geld, Post, Ämtern und Institutionen, im Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel, in der allgemeinen Orientierung im Lebensumfeld, in der Gesundheitssorge und Hygiene. Genutzt wird dabei auch der Sozialraum durch die Kooperation mit der örtlichen Schule, Geschäften und Betrieben.
ELTERNARBEIT
Nach Möglichkeit werden die Eltern intensiv in die pädagogische Arbeit einbezogen. Wir halten regelmäßigen telefonischen Kontakt und sprechen persönlich bei gegenseitigen Besuchen miteinander. Die Angehörigen unserer Jugendlichen sind stets willkommen (auch inkl. Übernachtung) und zu Festen eingeladen. Bei Bedarf kann ein schwieriger Kontakt auch familientherapeutisch begleitet werden.
SCHULE UND AUSBILDUNG
Die Jugendlichen werden in allen Schul- und Ausbildungsfragen begleitet und angeleitet. Bei Bedarf wird ihnen eine intensive Vorbereitungsphase auf eine Wiedereinschulung oder den Beginn einer Ausbildung geboten, in der – neben inhaltlicher Vorbereitung, z.B. durch Beschäftigung mit Schulstoff – auch Konzentration sowie regelmäßiges und strukturiertes Arbeiten geübt wird. In der Nutzung der Werkstatt, des Gartens und bei der Instandhaltung des Hauses, sowie in externen Praktika haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre persönlichen Talente und Interessen zu entwickeln und berufliche Perspektiven zu klären.
PERSPEKTIVEN IM ANSCHLUSS
Nach einem Aufenthalt in der Wohngruppe Thalfang ist eine Rückführung in die Herkunftsfamilie ebenso denkbar, wie eine Verselbständigung und der Übergang ins Betreute Wohnen. Dabei wird stets versucht, die bekannten Bezugspersonen zu erhalten und eine kontinuierliche Betreuung zu gewähren.
